Wir bauen seit über 60 Jahren Öfen für die Kalkindustrie. Das Prinzip des Maerz GGR-Ofens ist mittlerweile ein Klassiker.
Maerz setzt Standards in der Kalkindustrie.
Maerz bietet viele Optionen an, um die Öfen exakt Ihren Bedürfnissen anzupassen. So haben Sie die Möglichkeit ganz genau zu bestimmen, was Ihr Ofen können soll.
Einige der hier aufgeführten Ausbaumöglichkeiten lassen sich nur von Anfang an bei einem neu gebauten Ofen berücksichtigen; viele der angebotenen Lösungen können jedoch auch an bestehenden Öfen nachgerüstet werden.
Für sehr hohe Konzentrationen von CO2 im Abgas von > 95 % haben wir den Maerz EcoKiln® entwickelt.
Für viele Anwendungen, wie zum Beispiel die Herstellung von PCC, Soda oder Zucker, ist jedoch ein CO2-Gehalt im Abgas von 40 - 45 % ausreichend. Dies kann durch die Installation einer Oxyfuel-Befeuerung erreicht werden, bei der die Verbrennungsluft durch ein mit Sauerstoff angereichertes Abgas ersetzt wird. Dieses System kann sowohl bei Maerz GGR-Öfen als auch Maerz HPS-Öfen eingesetzt werden.
Auch bestehende Öfen lassen sich mit einem Oxyfuel-Befeuerungssystem aufrüsten, um damit im Falle einer zukünftig erforderlichen CO2-Abscheidung die Investitions- und Betriebskosten der nachgeschalteten Anlagen zur Anreicherung und Verflüssigung des CO2 im Abgas zu senken.
Flexibilität bezüglich Produktqualität und Brennstoffeinsatz wird heute in den Kalkwerken gross geschrieben. Neben hochreaktivem Kalk in grossen Mengen wird für besondere Anwendungen auch mittelreaktiver Kalk in geringeren Mengen benötigt. Mit unserem Hybrid-Ofen ist das kein Problem: Er kann wie ein normaler GGR-Ofen betrieben werden und bei Bedarf kann durch Zuschalten von Seitenbrennern im unteren Ofenbereich der Kalk thermisch nachbehandelt und so die gewünschte Reaktivität eingestellt werden.
Lesen Sie dazu auch unsere Veröffentlichung.
Die Maerz GGR-Öfen können auch in einer besonderen Bauweise ausgeführt werden, die es ermöglicht, kleine Steine im Schachtofen zu brennen und damit den Ausnutzungsgrad des Steinbruchs zu erhöhen. Sowohl die Geometrie der Kühlzone als auch der Vorwärmzone sind für den Einsatz von kleinem Stein optimiert, sodass diese Bauweise der Maerz Finelime® Öfen nur für den Neubau eines Ofens gewählt werden kann.
Eine weitere Modifikation ermöglicht die gleichzeitige Verwendung mehrerer Kornbänder für den Ofenbetrieb, die jedes für sich nach einem optimierten Muster in den Ofen aufgegeben werden. Damit lässt sich die gesamte Bandbreite des Kornbandes deutlich erweitern, was wiederum den Ausnutzungsgrad des Steinbruchs optimiert. Diese Aufrüstung kann auch an bestehenden Anlagen erfolgen, vorausgesetzt es ist genügend Platz für mehrere Steinbunker im Bereich vor dem Skip vorhanden.
Maerz hat ein patentiertes Verfahren entwickelt, um in Öfen mit direktem Überströmkanal den Kühlprozess weiter zu optimieren. Damit kann ein Branntkalk mit höchster Qualität hergestellt werden, wie er zum Beispiel in der Lebensmittelindustrie zum Einsatz kommt. Dabei können gleichzeitig einerseits der Rest CO2-Gehalt sehr niedrig und andererseits die Reaktivität sehr hoch gehalten werden.
Die Kühlung des Branntkalks erfolgt dabei in zwei Schritten: eine verringerte Kühlluftzufuhr in die Schächte hält die Temperatur des gebrannten Kalks im oberen Bereich der Kühlzone auf einem konstant hohen Niveau. Dabei wird der Kalk mit höheren Temperaturen im Vergleich zu konventionellen Kalköfen ausgetragen. Die weitere Kühlung des Branntkalks erfolgt in einem zweiten Schritt in einem Nachkühler, der unter den Austragsklappen der Schächte eingebaut ist. Je nach Platzverhältnissen lässt sich ein Nachkühler auch in bestehende Anlagen einbauen.
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Die Maerz-Öfen arbeiten im Überdruck, wobei die erforderliche Prozessluft für Verbrennungsluft, Kühlluft und im Fall eines GGR-Ofens die Lanzenkühlluft üblicherweise mit Hilfe von Drehkolbengebläsen verdichtet wird.
Mit einer neuen Generation von Hochdruckventilatoren lassen sich die erforderlichen Luftmengen (oder auch die Rezirkulationsgase im Oxyfuel-Betrieb) und Drücke mit einem bis zu 25 % geringeren elektrischen Energieverbrauch zur Verfügung stellen. Dies kann besonders bei grösseren Öfen signifikante Einsparungen bringen, sodass sich ein Umbau auch an bestehenden Anlagen schon nach relativ kurzer Zeit amortisiert.
Lesen Sie dazu unsere Veröffentlichung über einen erfolgreichen Einsatz von Hochdruckventilatoren.