Mit 4000 m Seehöhe ist der Standort dieses Kalkwerkes weltweit wirklich einizgartig. Die dünne Luft stellt nicht nur an die Ausrüstung hohe Anforderungen, sondern auch an das Personal. Unsere Bauleiter und Inbetriebnehmer mussten sich die ersten zwei Wochen auf der Anlage akklimatisieren, bis sie ihren Arbeitsalltag in gewohnter Weise bewältigen konnten.
Am Standort in der Nähe des Titicacasees wurde bereits mit einem Drehrohrofen Kalk gebrannt. Zwischen 2012 und 2015 wurden dort drei baugleiche mit Petrolkoks befeuerte Maerz GGR-Öfen des Typs R3S errichtet. Zwischenzeitlich wurde ein ein Ofen auch für die Verwendung von Flüssiggas (LPG) nachgerüstet.
Eine weitere Herausforderung ist die heterogene Kalkstein-Lagerstätte mit einem Stein mit einem vergleichsweise niedrigen CaO-Anteil, der zudem beim Brennen sehr viel Feinmaterial generiert. Den Teams von Maerz und CalCesur gelang es jedoch durch eine gemeinsame Anstrengung, den Steibruchbetrieb und den Brennprozess optimal aufeinander abzustimmen.