Der in Steyrling produzierte Kalk wird für das voestalpine-eigene Stahlwerk in Linz verwendet. Bereits 1962 beauftragte voestalpine Maerz Ofenbau AG mit dem Bau ihres ersten modernen Kalkofens - ein GGR-Ofen mit einer Kapazität von 160 t/d. Weitere Öfen folgten in den 1970-er und 1990-er Jahren und in den folgenden Jahren wurden die einzelnen Öfen immer wieder auf den letzten technischen Stand gebracht - beispielsweise durch den Einbau einer komplett neuen Ofensteuerung.
Im Jahr 2017 wurde gemeinsam mit Maerz der mittlerweile in die Jahre gekommene Kalkofen Nr. 6 in einem schlüsselfertigen Projekt vom Fundament aufwärts neu gebaut - aufgrund der äusserst beengten Platzverhältnisse eine logistische Herausforderung, nachdem der laufende Kalkwerksbetrieb schliesslich nicht gestört werden durfte.
Doch damit nicht genug: der Kalkofen Nr. 7 war mittlerweile ebenfalls veraltet und bekam mehr als nur ein «Facelifting». Im Frühjahr 2021 entschloss sich voestalpine den 250 t/d-Ofen zu ertüchtigen und die Ofenperipherie wie die Steinbeschickung, das Abgasfilter sowie die gesamte Elektrotechnik und Ofensteuerung zu erneuern. Maerz war wiederum mit dem bewährten Team der Unternehmen aus dem Jahr 2017 für die Umsetzung des Projektes verantwortlich.
Trotz der erschwerten Bedingungen durch die Corona-Pandemie konnte der Ofen fristgerecht im Dezember 2021 gezündet werden.